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1. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 64

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 64 — Crimmitschau und Werdau großartige Anlagen für Spinnerei, Weberei und Färberei, und daneben Zwickau mit hervorragenden Eisengießereien und Maschinenbau. Im östlichen Teile liegt Frei- berg, bekannt durch seinen Bergbau aus Silber und seine welt- berühmte Hochschule für Bergwissenschaft. Das Kohlenbecken bei Dresden (zwischen Tharandt und dem Planenschen Grunde) versorgt die Landeshauptstadt und die Fabrikorte der Lausitz. Die weitere Abdachung, die den Übergang zu dem Tieflande bildet, ist bereits das Gebiet des Ackerbaus, wenn auch an den Flüssen noch Gewerbfleiß sich findet (Meißen, durch sein Porzellan berühmt). Der eigentliche Boden für den Ackerbau ist das angelagerte Tiefland links der Elbe, das in der Tieflandsbucht von Leipzig tief in das deutsche Mittelgebirge hineinragt (Lommatzscher Pflege, Fruchtebene von Leipzig, die Gemüse bauende Umgebung von Borna). Doch war es weniger die fruchtbare Umgebung als viel- mehr die günstige Lage, welche Leipzigs zu seiner Bedeutung ver- Holsen hat. Hier vereinigen sich die Straßenlinien vom Rhein, von Süddeutschland und dem nordwestlichen Böhmen; hierher streben die Wege von Warschau über Breslau, von der Ostsee über Berlin und von der Nordsee über Magdeburg. Ein solcher natürlicher Knotenpunkt mußte rasch als Handelsplatz an Bedeutung ge- Winnen. Bereits 1180 fanden zweimal jährlich regelmäßig Jahrmärkte statt, die im 15. Jahrhundert die Bedeutung von wirklichen Handelsmessen gewannen. Noch heute sind die Leipziger Messen von großer Bedeutung, und seit dem Ende des 18. Jahrhunderts ist Leipzig der Mittelpunkt des deutsche» Buchhandels. Seine Universität ist eine der besuchtesten in Deutschland; heute ist Leipzig auch der Mittelpunkt der deutschen Rechtspflege und Rechtsprechung (Sitz des Reichs- gerichts), und wie Leipzig als natürlicher Knotenpunkt für den Verkehr zwischen Ost und West, Süd und Nord ein Zentralpunkt des deutschen Eisenbahnnetzes ge- worden ist (3 Hauptlinien!), so ist seine Umgebung eben wegen derselben Wichtig- keit seiner Lage von je eines der am meisten mit Blut getränkten Schlachtenreviere Deutschlands gewesen. Das Gebn'gsland. Welches ist die Hauptrichtung des Lau- sitzer Gebirges? Gib die Lage des Gebirges zu Böhmen, Sachsen und Schlesien an! Welche Flüsse entströmen dem nördlich angelagerten Berglande? Beschreibe ihren Lauf! Das Lausitzer Bergland erstreckt sich östlich von der Elbe bis zum Tale der Lausitzer Neisse und ist eine mächtige Granitplatte, welche im allgemeinen von Nordwesten nach Südosten streicht, in derselben Richtung an Höhe zunimmt und im Jeschkenberge bei Reichenberg in Böhmen 1010 m erreicht. Auf sächsischem Gebiet tragen in der allgemeinen Richtung des Lausitzer Gebirges sich er- streckende Höhenzüge Gipfel bis zu 600 m Meereshöhe (Sibyllen- stein bei Kamenz^ 449 m); im schlesischen Anteil sind die Königs- hainer Berge, nordwestlich von Görlitz die bedeutendste Erhebung. Die Durchbrüche der zentraleuropäischen Vulkanzone haben auch hier 1 Lindenstadt. 2 Kamen = Stein. Vgl. Chemnitz, Stubbenkammer. 3 Bergstadt, von gora — Berg.

2. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 103

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 103 — Rominten, kaiserliches Jagdschloß. Lyck o, Hauptstadt des Masurenlandes; Eydtkuhnen, Eisenbahnstation an der russischen Grenze, Hauptzollamt. Die Nordsee und die deutfebe Jsordfcehüftc. Gib die Landgrenzen der Nordsee an! Wie steht die Nordsee mit dem offenen Ozean, wie mit der Ostsee in Verbindung? Miß die Entfernung von den Shetland-Jnseln bis zur norwegischen Küste! Wie lange dürfte ungefähr dauern eine Fahrt von Hamburg nach Hull, von Hamburg uach Edinburgh, von Edin- burgh nach Bergen, wenn ein Dampfer durchschnittlich in der Stunde 30 km zurücklegt? Die Nordsee, von den Holländern so benannt im Gegensatz zur Südsee (Zuidersee), die Westsee der Dänen, heißt auch das Deutsche Meer. Eine Linie von den Shetland-Jnseln etwa bis zum Kap Stad an der norwegischen Küste gibt die nördliche Grenze an. Die Größe der Nordsee beträgt fast doppelt so viel als die der Ostsee. Die begrenzenden Küsten sind von doppelter Beschaffenheit. Die Küsten Schottlands und Skandinaviens sind felsig und steil, die von England, den Niederlanden, Deutschland und Dänemark dagegen sandig und flach. Die Tiefe der Nordsee nimmt von Süden nach Norden zu; sie wechselt an der deutschen Küste zwischen 20 und 30 m und erreicht in dem Trichter zwischen den Shetland-Jnseln und Norwegen nur 150 m. „Ein Bogen Schreibpapier ist im Verhältnis zu seiner Länge und Breite dicker als die den Nordseegrund bedeckende Wasserschicht im Vergleich zu deren Oberfläche". Im Süden wechseln tiefere Rinnen mit höheren Bänken (die Doggersbank, große und kleine Fischerbank), welche der Schiffahrt gefährlich werden, aber auch durch ihren Reichtum an Fischen sich auszeichnen. Das Wasser hat einen starken Salzgehalt (3,5 °/0). Die Verbindung mit dem offenen Ozean bewirkt, daß das Klima an den Küsten viel milder ist als an der Ostsee, so daß die Häfen viel kürzere Zeit vom Eis gesperrt sind als hier. Während z. B. der Hafen von Hamburg, der 90 km von der Küste entfernt ist, durchschnittlich nur 42 Tage mit Eis steht, ist der Hafen der unfern der Ostseeküste liegenden Stadt Danzig ungefähr drittehalb Monate lang geschlossen^. Die Nordsee zeigt wegen ihrer offenen Verbindung mit dem Ozean Gezeitenwechsel. Die Flut dringt in zweifacher Richtung ein: durch den Kanal und die Lücke zwischen den Shetland-Jnseln und Skandinavien. Drängen Südweststürme die Wasser durch den Kanal in die Nordsee und setzen sie nach Nordwest und Nord um, so steigen die Sturmfluten bis 6 in über den gewöhnlichen Stand. Stürme und Untiefen sind die beiden gefährlichsten Feinde der Schiffahrt auf der Nordsee, welche beide 1 Guthe, Die Lande Braunschweig und Hannover, S. 18.

3. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 106

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 106 — Zerstörung zu schützen. Anfangs waren die Dämme niedrig und schwach, so daß häufige Überschwemmungen noch vorkamen: durch die stetig fortschreitende Technik des Deichbaues sind jedoch jetzt Außenwerke gegen die feindliche Gewalt des Meeres geschassen worden, die den Marschbauer ruhig wohnen lassen. Freilich muß das schützende Bollwerk unablässig bewacht werden, damit jeder Schaden rechtzeitig entdeckt und beseitigt werden kann. Die Höhe der Deiche kann man durchschnittlich zu 5 bis 10 m annehmen; im Lande Hadeln steigen sie sogar 12 x/2 m empor. Die innere Seite ist überall steil ausge- sührt, die äußere fällt dagegen allmählich ab. Zum Schutze gegen die heranströmenden Wellen sind an manchen Stellen starke Eich- pfähle und Balken eingerammt, außerhalb deren große Steine liegen. Schleusen ^„Sielen") ermöglichen den Binnengewässern den Abfluß zum Meere; ihre nach außen sich össnenden Torflügel schließen sich durch das von der Flut landeinwärts getriebene Wasser von selbst. Allein der Mensch schützt nicht nur seinen Besitz, sondern er ist auch bemüht, dem Meere stets neues Land abzugewinnen, und das Meer unterstützt ihn hierin: denn es lagert außerhalb der Deiche fortgesetzt fruchtbaren Schlick ab und erhöht den Boden allmählich so weit, daß ihn die niedrigen Sommerfluten nicht mehr erreichen. Dann bedeckt er sich bald mit hohem Grase, einer leckeren Nahrung für das Vieh. Ist der Landzuwachs allmählich so hoch geworden, daß nur noch die höheren Winterfluten ihn zu überspülen vermögen, so deicht man ihn ein. So kommt es, daß zwei und mehr Deich- reihen hintereinander stehen, die durch Seitenarme vielfach verbunden find. Die eingedeichten Abteilungen des Landes heißen im Norden der Elbe Köge (Einzahl Koog), in Ostfriesland und Holland Polder. Die Fruchtbarkeit dieses Bodens ist unerschöpflich. Da erntet man wohl dreißig Jahre hintereinander, ohne zu düngen, Weizen aus Weizen, Raps auf Raps, und auf den sastig grünen Wiesen weiden Herden von Rindern und stattlichen Rossen. Im Westen und Norden ist die Dünenreihe noch unterbrochen, so zunächst zwischen der französischen Grenze und der Scheldemündung. Auf dieser Strecke liegt das Seebad Ostende, zugleich Hafenort für Brügge, mit welchem es durch einen Kanal verbunden ist. Bon der Scheide- bis zur Rheinmündung ist das Küstenland in eine Reihe von Inseln ausgelöst. An der Westerschelde liegt der niederländische Kriegshasen Blissingen, zugleich der Ausgangs ort für den Schnell- verkehr mit England. In der Westerschelde gelangen unter Mit- Wirkung der Flut die größten Seeschiffe bis Antwerpen, dem Haupthandelshafen für Belgien. Im Norden dieser Küstenstrecke, an der Maas1, ist Rotterdam der bedeutendste Hafenplatz, der Ein- 1 Das ganze Deltasystem des Rheins ist heule künstlich geregelt. Die alte Gabelung in Waal und Alten Rhein ist nur noch bei Hochwasser sichtbar. Durch den Kanal von Pannerden er- hält der rechte Arm, der Niederrhein. 2/U. die Waal 9/n des gesamten Rheinwassers. Vom Nieder- rhein zweigt sich zuerst die Jjffel zur Zuidersee ab; bei Wijk bei Duurstede bekommt der Fluß den

4. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 107

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 107 — fuhrort für die Kolonialprodukte des niederländischen Indiens und Ausfuhrort für die landwirtschaftlichen Produkte der Niederlande sowie der Fabrikate der rheinischen und westfälischen Industrie. Eine zweite zusammenhängende Dünenreihe zieht sich von der Mündung der Maas bis zum Eingang in die Zuidersee bei Held er. Der kleinste aller Rheinarme erreichte auf dieser Strecke nördlich von dem Seebade Scheveningen das Meer. Eine bedeutsame Unter- brechung bildet der Nordsee-Kanal, welcher Amsterdam auf dem kürzesten Wege mit der Nordsee verbindet. Amsterdam, die Hauptstadt des Königreichs der Niederlande und zweite Residenz, liegt da, wo die Amstel in das Js, einen nach Nordwesten tief einschneidenden, jetzt aber bis auf die Kanallinie trocken gelegten Busen der Zuidersee sich ergießt. Die Häuser stehen auf 100 Inseln, die durch tiefe, schlaminige Kanäle, Grachten, voneinander getrennt sind, und werden von einein Rost getragen, der durch die 16 in tiese Dargschicht auf deu festen Sandboden getrieben worden ist. Die Straßen lagern sich im Halbkreise und werden von graden Querstraßen durch- schnitten; die breiten haben in der Mitte Kanäle, welche von Baumreihen einge- saßt sind. Amsterdam ist eine der wichtigsten Handelsstädte von Europa; die Niederländische Handelsgesellschaft veranstaltet abwechselnd hier und in Rotterdam Auktionen von Kolonialwaren. Die Stadt ist auch erster Weltplatz für Diamant- schleiferei, hat eine Universität, viele wissenschaftliche Anstalten und einen hervor- ragenden zoologischen Garten. Die Fortsetzung des Dünenwalles bilden zunächst die zu den Niederlanden gehörenden we st friesischen, darauf von der Ems- bis zur Wesermündung die zu Hannover und Oldenburg gehörenden ostfriesischen Inseln, welche, soweit sie noch einiges Marschland tragen, etwas Ackerbau und Viehzucht zulassen, zumeist aber als Seebäder Bedeutung haben. Wegen der geringen Tiefe der Küsten- zone — die zwischen der Küste und den Inseln liegenden Watten werden bei der Ebbe bloßgelegt — liegen aus der ganzen Strecke die Hafenorte an den Flußmündungen. Am Dollart, in welchen die Ems mündet, mit ihm durch einen 1/t Meile langen Kanal verbunden, liegt Emden; weiter aufwärts, etwas oberhalb der Einmündung der Leda in die Ems, Leer, bis wohin noch beladene Seeschiffe ge- langen können. In die neuen Hasenanlagen von Emden mündet der für das westfälische Kohlengebiet hochbedeutsame Dortmund-Ems-Kanal. Er ist 258,76 km lang, auf der Sohle 18 m, im Wasserspiegel 30 m breit und 2^2 m tief. Auf der ganzen Strecke sind 20 Schleusen angelegt, um den Höhenunterschied (20 in) zu überwinden, Bei Henrichenburg ist ein Schiffshebewerk, das größte in seiner Art, erbaut worden, welches die Schiffe aus dem Hauptkanal (der Namen Lek, weiterhin heißt er Maas, unter welchem Namen er unterhalb Rotterdam mündet. Der kleme Seitenarm, der früher als „Rhein" bei Leiden das Meer erreichte, ist vom Hauptstrom ab- gesperrt. Die Waal heißt nach ihrer Vereinigung mit der Maas Merwede. sendet einen Arm nach den, nördlichen Hauptfluß und geht durch das Holländische Diep in die Nordsee.

5. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 111

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 111 — des abgetonten Moores gebracht wird. Diese neue Oberflächen- schicht wird mit einer gleich machtigen, aus dem Untergrund des Moores stammenden Sandschicht unter reichlicher Zufuhr von Schlick oder animalischem Dünger innig gemischt. So wird ein Kulturboden geschaffen, der dem der verbesserten Niederungsmoore ebenbürtig ist. Die erste Bedingung für die Anlage solcher Kolonien ist das Vor- handensein eines Kanals, der das Land entwässert, den Tors aus bequeme und billige Weise sortschaffen und das erforderliche Material zur Verbesserung des Bodens herbeischaffen läßt. Die hervorragendste dieser Fehnkolonien ist Papenburg, die vor 200 Jahren gegründet wurde und jetzt zu einer Stadt erblüht ist, die bedeutende Schiff- fahrt treibt. Die größten Moore hat Friesland zu beiden Seiten der Ems. Das umfangreichste ist das Bourtanger Moor, das sich längs der Grenze gegen die Niederlande hinzieht. In den Niederlanden lehnen sich an die Marschen, welche sich in den Küstenprovinzen und zwischen den Rheinarmen ausbreiten, Grünlandsmoore an, die zum Teil recht gutes Wiesen- und Weide- land abgeben. Da aber Marschen und Moore größtenteils unter dem Mittelwasser der See liegen, so ist der Abfluß der Binnen- gewäffer zur See schwierig und muß durch Gräben und Kanäle mit Schleusen oder durch Pumpen, die vielfach durch Windmühlen in Bewegung gesetzt werden, bewerkstelligt werden. Hochmoor findet sich in der Beluve, den sandigen Strichen von Overijssel (= jenfeit der Ijssel) und Drenthe. Im belgischen Anteil des Tieflandes schließt sich an die Küsten- marsch ein von jüngeren Bildungen bedecktes Flachland an, das von 50 m über dem Meeresspiegel bis unter das Meeresniveau sinkt, im allgemeinen frischgrün ist und von Baumreihen anmutig unterbrochen wird: nur die Campine ist reiner Sandboden mit Kiefern und Buchwelzen. Das den Übergang zu dem Anteil an dem Rheinischen Schiesergebirge bildende Hügelland zwischen Schelde und Maas ist ein sehr ertragreicher Kulturboden. I^icktckeutlckes Aeicksgebiet. Das Mültigrcici) Öcv 'Nicöcvluuöc. Gib Lage und Grenzen nach der Karte an! Mit welchen Orten im Deutschen Reiche liegt Amsterdam ungefähr unter derselben Breite? Die Beschaffenheit der Küste siehe S. 197, des Innern S. 109 ff. Beschreibe das Stromnetz des Königreichs! Vergleiche miteinander (nach der Karte) die Länge der Meer- und Landgrenze! Welches sind die Zugänge ins Innere vom Meere aus? Größe 33000 qkm, Einwohnerzahl 5 Mill., 154 aus 1 qkm. Am dichtesten sind die Provinzen Nord- und Südholland bevölkert, wo über 300 aus das qkm kommen; in Drenthe nur gegen 50.

6. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 112

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 112 — Die Bevölkerungsziffer ist also erheblich geringer als im benachbarten Belgien; sind doch 30,7 °/0 des Bodens unproduktiv. Acker und Gärten umfassen 27,7 °/0. In den Marschen werden hauptsächlich Handelsgewächse angebaut: Krapp, Zichorien, Tabak, Flachs, Zuckerrüben und Sämereien. Altberühmt ist die Blumenzucht von Nord- und Süd-Holland; sehr verbreitet ist der Anbau von Gemüse, namentlich von Kohl und Bohnen. Der Getreidebau (Weizen, Roggen und Gerste in den Marschen; Haser, Roggen, Buchweizen und Kartoffeln in der Geest) deckt den Bedarf bei weitem nicht. Dagegen ist bei den ausgedehnten Wiesen und Weideflächen (34,7 %, so daß für den Wald noch 6,9 % verbleiben) die Viehzucht ein hervorragender Zweig der Beschäftigung der Bewohner. Auch die Seefischerei auf Hering und Kabeljaue sowie die Austernzucht ist von Bedeutung. Von den Mineralien sind nur zu nennen: Steinkohlen in Limburg, Tors in den Moorgebieten, Pfeifenton, außerdem etwas Salz aus dem Meerwaffer. Die Industrie wird durch den Mangel an Eisen, Kohle und Holz am Aufschwünge gehindert. Noch blüht in einigen Städten die alte Leinenindustrie; ihr schließt sich die Woll- und Baumwollweberei an. Von Wichtig- keit ist auch der Schiffbau im Zusammenhange mit Tau- und Segel- tuchfabrikation. Andere Industriezweige sind Tonwaren- und Ziegel- bereituug, Branntwein- und Likörfabrikation, Tabakverarbeitung und Diamantschleiferei. Die Grundlage des Nationalwohlstandes ist noch immer der Handel; ein Hauptgegenstand desselben sind die Kolonial- waren, die in großen Mengen aus den Kolonien ein- und dann wieder ausgeführt werden. Die Hauptverkehrsländer der Nieder- lande sind Deutschland, Großbritannien, Belgien, Niederländisch-Ost- und Westindien und die Vereinigten Staaten von Amerika. Das Eisenbahn- und Telegraphennetz ist sast ebenso dicht wie in Deutschland; Flußadern und Kanäle sind jedoch die Hauptverkehrs- straßen. Die Bewohner sind vorherrschend Holländer (71 °/0), im Norden wohnen Friesen, im Süden Vlaemen. Mehr als die Hälfte sind Protestanten, 1/s Katholiken; die übrigen sind Juden oder ge- hören anderen Religionsgemeinschaften an. Obgleich der Schul- Unterricht nicht obligatorisch ist, so steht die Bevölkerung doch im allgemeinen auf einer hohen Bildungsstufe. Es bestehen eine große Zahl niederer und höherer Unterrichtsanstalten; 3 Staatsuniversitäten in Leiden, Utrecht, Groningen und eine freie (Gemeinde-) Universität in Amsterdam, außerdem zahlreiche Anstalten zur Ausbildung der Seefahrer und Techniker. Die Niederlande bilden eine konstitutionelle Monarchie mit zunächst männlicher, dann aber auch, wie gegenwärtig, weiblicher Erbfolge. Die gesetzgebende Gewalt übt die Königin gemeinschaftlich mit den Generalstaaten. Diese bestehen aus zwei Kammern; in der ersten sitzen 51 Mitglieder, die aus den Höchstbesteuerten und den

7. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 177

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 177 — Die Gesamtausgaben für die Landesverteidigung ^ (Heer und Marine) betrugen 1904 überhaupt pro Kopf der Bevölkerung Mill. M J6 in England 1417,7 34,10 „ Frankreich 791,3 20,50 „ Rußland 1028,3 8,90 „ Ver. Staaten 936,0 12,20 im Deutschen Reich 865,9 15,35 Es betrug die Zunahme während der letzten 10 Jahre in Prozenten des Handels der Handels- der Ausgaben für Heer marine und Marine zus. in England 35 16 97 „ Frankreich 23 34 10 Rußland 7 33 63 „ Ver. Staaten 33 1/2 177 im Deutschen Reich 55 46 24 Der hohe volkswirtschaftliche Wert des deutschen Seehandels sür alle Kreise der Bevölkerung stellt dem deutschen Volke die Auf- gäbe, dafür Sorge zu tragen, daß durch eine starke Kriegsflotte die Sicherheit des deutschen Handels über See gewährleistet werde. Z>er Weltverkehr. Die außerordentliche Ausdehnung und die fortgesetzte Steigerung des Welthandels in den letzten Jahrzehnten war nur möglich durch den alle Erwartungen übertreffenden Aufschwung der Verkehrsan- stalten, in erster Linie durch den über die ganze Erde sich aus- breitenden Nachrichtendienst. Nach Geistbeck^ sind es fünf Tatsachen, welche den gewaltigen Aufschwung des Nachrichtendienstes ermög- lichten: „Die allgemeine Einführung der Eisenbahnen, die Ersindung und Anwendung des elektromagnetischen Telegraphen, die britische Postreform Rowland Hills, die Errichtung des österreichisch-deutschen Postvereins (1850) und die Gründung des Weltpostvereins (1874)". Die Eisenbahnen. Die erste Eisenbahn, die Liverpool - Manchester - Bahn, wurde 1830 dem Verkehr übergeben; 10 Jahre später waren schon 1 Jahrbuch für Deutschlands Seeintereffen 180i. 2 Geistbeck, Der Weltverkehr, S. 391. Wulle, Erdkunde Iii. 12

8. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 179

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 179 — Erzberges dient, durch die Weiterführung bis zum stets offenen Ostenfjorde und die Verbindung mit Hammerfest und Nienborg erhöhte Bedeutung gewinnen wird. Asien wird an drei Stellen an den europäischen Eisenbahn- verkehr angeschlossen: durch die transsibirische, die transkaspische und die kleinasiatische Bahn, die den Tigris entlang bis nach Basra am Persischen Meerbusen weiter geführt werden soll. Eine zweite Verbindung des Mittelmeeres (und damit Südeuropas) mit dem Persischen Meerbusen wird durch die Bahnlinie Beirut-Damaskus und deren Weiterführung am Euphrat entlang geplant. Jerusalem ist mit Jasa durch eine Eisenbahn verbunden. Ein reich aus- gebildetes Bahnnetz weist Britisch-Jndien auf. Hier ziehen Schienen- stränge von Bombay nach Caleutta und von Bombay nach Madras sowie von Calcutta nach Peschawar, dem Tor von Afghanistan. Von Karratschi im Jndustal führt eine Linie nach Lahore und damit nach der wichtigen oftwestlichen Strecke von Hindnstan, eine andere durch Baludschistan nach Chaman, die hinzielt nach der Verbindung mit der transkaspischen, oder durch Persien mit der transkaukasischen Bahn. Beachtenswert sind noch die Gap-Bahn von Madras nach Kalikut und die in ihrer Anlage zu den kühnsten Bauwerken zählende Himalaya-Bahn nach Dardschiling. Auf den asiatischen Inseln hat der Eisenbahnbau in Japan die größten Fortschritte gemacht; Schienenstränge ziehen von Kiusiu bis zum Nordrande von Hondo. Am wenigsten hat bis jetzt China diesem modernen Verkehrsmittel sich geöffnet. Die erste Eisenbahn wurde 1876 zwischen Schang-Hai und Wu-sung eröffnet; der Betrieb mußte jedoch schon im folgenden Jahre eingestellt werd.en. Heute laufen in Nordchina Eisenbahnen von Tien-tsin nach Schan-hai-kwan, wo die chinesische Mauer beginnt, und von Tien-tsin nach Peking; im deutschen Pachtgebiet eilt der Dampfwagen bereits von Tsin-tan nach Kiau-tschou und den Kohlen- feldern von Wei-Hsisn. In Australien ist die wichtigste der Linien Adelaide-Mel- bourne-Sydney-Brisbane (= Paris bis Moskau). Von dieser Haupt- linie streben auch schon zahlreiche Schienenstränge dem Innern zu. Das meiste Interesse beansprucht die südnördliche Überlandbahn, die von Adelaide bereits bis über den Eyresee hinaus fertig gestellt ist. Die südlichsten Eisenbahnlinien sind die von Neuseeland, die aber viel weiter vom Südpol entsernt sind als die nördlichsten europäischen Linien vom Nordpol. Obgleich Afrika von allen Erdteilen die geringste Kilometer- zahl an Eisenbahnlinien aufweist, so hat doch' prozentualer der Eisenbahnbau dort in den letzten Jahren die größten Fortschritte gemacht. Größere Eisenbahnen besitzt z. Z. nur das französische Nordafrika (Oran-Algier-Tunis), Ägypten (Alexandria-Kairo-Berber) und die Kapkolonie (Kapstadt-Kimberley-Maseking-Bulowajo) mit den 12*

9. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 180

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 180 — Verbindungsstrecken nach Port Elizabeth und East-London. Wichtig ist auch die Bahn von der Delagoa-Bai nach Pretoria, da sie den kürzesten Weg von der Küste nach den Goldfeldern Transvaals herstellt. Fleißig wird auch der Bahnbau von der Küste aus in dem übrigen britischen und dem französischen Gebiet und im Kongo- staate betrieben. Am weitesten stehen die deutschen Kolonien zurück. In Togo und Kamerun ist vom Bahnbau zunächst überhaupt noch nicht die Rede; in Ostafrika ist die geplante Bahn nach dem Kilima- Ndscharo-Gebiet nur die kurze Strecke bis Korogwe im Bau (42 km befahrbar), und in Südwestafrika ist die Strecke Swakopmnnd- Windhnk bis 270 km fertig gestellt. In Nordamerika haben die Pacisicbahnen die größte Be- deutung. Man unterscheidet folgende Überlandbahnen: Ausgang Endpunkt Entfernung in km 1. Canada-Pacific, nur auf britischem Gebiet, rascheste Verbindung zwischen Eng- land einerseits, Ostasien u. Ostaustralien anderseits Halisax Vancouver 6028 2. Nord-Pacific .... New ))ork Aftoria 5839 3. Union- n. Zentral-Pacific New ))ork San Francisco 5412 (über Ogden) 4. Santa Fe-Bahn . . . New Jork San Francisco 7 480 (über Kansas) 5. Atlantic und Pacific . . New Jork San Francisco 5560 6. Süd-Pacific.....New Orleans San Francisco 4015 In Mexiko, Mittel- und Südamerika hat der Eisenbahn- bau weniger günstige Fortschritte gemacht. Nur Südbrasilien, Argentinien und Chile haben ein vorteilhast ausgebautes Eisenbahn- netz; wichtig wird die transandinische Bahn Buenos Aires-Valparaiso. Peru hat den Ruhm, die beiden höchsten Eisenbahnen der Welt zu besitzen, die aber als Sackbahnen wenig Bedeutung haben. Er- wähnenswert ist noch die Panamabahn, welche die Verbindung zwischen den beiden Ozeanen an der schmälsten Stelle des Kon- tinents herstellt. Die Länge der gesamten Eisenbahnlinien der Erde betrug im Jahre 1900 nahezu 800000 km (das Wievielsache des Erdum- sang es?). Von den einzelnen Staaten stehen die Vereinigten Staaten von Amerika an der Spitze; den zweiten Rang behauptet Deutsch- land; dann folgen das europäische Rußland, Frankreich, Österreich- Ungarn, Großbritannien und Irland, Canada, das australische Fest- land usw.

10. Länderkunde des Deutschen Reichs, der Niederlande und Belgiens, Handelsgeographie und Weltverkehr - S. 109

1905 - Halle a.S. : Schroedel, Pädag. Verl.
— 109 — Wiesen an, und stattliche Gehöfte oder Dörfer mit freundlichen Kirchen liegen zwischen ihnen. Westlich der Elbe ist die ausgedehnteste Geestlandschaft die Lüneburger Heide. Allmählich steigt sie aus den flachen, moorigen Niederungen des Allertales zu lang gestreckten Hügelrücken empor, die „wie ungeheure Meereswogen in gleichmäßiger Folge einander ablösen. Kümmerliche Föhrenwaldungen, hier und da von einem Gürtel silberglänzender Birken umzogen, streiten mit der braunen Heide, aus deren niedrigen Hörsten sich feierliche ernst die gedrungenen Gestalten des Wacholders erheben, um die Herrschast über den dürren Sandboden, der mit Feuersteinen untermischt ist" (Guthe). Verstreut liegen an manchen Stellen die rohen Steinbauten aus vorgeschicht- licher Zeit, Opfersteine und Steinkreise. Bei Lüneburg tritt das Kalkgebirge zu Tage, und am Fuße des „Kalkberges" quillt eiue reiche Solquelle, neben der von Halle wohl die bedeutendste Nord- dentschlands. Freundliche Bilder bieten die nach allen Seiten sich öffnenden Flußtäler. Zwischen Eichengehölz schimmert ein grüner Anger, ringsum freundliche Felder und um den Kirchturm mit rotem Dache die einfachen, weißgetünchten Häuser: das sind die Heidedörfer, die freundlichen Oasen der stillen Heide. Neben dem Buchweizen ist es das überall den Boden bedeckende Heidekraut, das für den Heidebewohner von hoher Bedeutung ist. Es dient zur vollen Er- nährung seiner Schafe, der Heidschnuckeu, die ihm ebenso unent- behrlich sind wie dem Lappländer das Renntier, dem Grönländer der Seehund. Und wenn im Hochsommer „die Kräuter blühn, der Heideduft steigt in die blaue Sommerlust", dann stellt der Bienen- Vater seinen Immen zäun mitten in die Heide und kümmert sich nicht eher wieder um seine Bienen, bis die Stöcke mit Honig gefüllt sind. Weiter nach Westen treten die Geestrücken vereinzelt auf und reichen oft wie schmale Halbinseln („Tange") in die rings umgebenden Moore hinein; die ausgedehntesten sind östlich der Ems der Hümm-, ling, zwischen Jjssel und Rhein die Velnve (in den Niederlanden) und zwischen Maas und Schelde die Camp ine (in Belgien). Den größten Teil des westdeutschen Tieslandes nehmen die Moore ein, die überall da entstanden, „wo stagnierendes Wasser den moorbildenden Pflanzen günstige Vegetationsbedingungen geboten hat, und sie entstehen auch heute noch, wo derartige Bedingungen ungestört obwalten^. Sie erstrecken sich vom linken Elbufer aus dem Gebiet der Oste in das der Wümme und Hamme und über die Weser hinaus in das Flußgebiet der Ems, wo sich die weit aus- gedehnten holländischen Moore anschließen. Man unterscheidet hauptsächlich zwei Moorbodenarten: 1. die vorherrschend aus Gräsern, Moosen (nicht Torfmoosen) und Sumpf- 1 Tacke, Die nordwestdeutschen Moore, Verhandlungen des 11. Geographentages, S. 120.
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